Die Radrennbahn Cottbus wurde 1987 erbaut und ist seit über 30 Jahren Wettkampf- und Trainingsstätte. Bereits ab 1951 gab es an fast gleicher Stelle eine 400 Meter lange Radrennbahn (Kurven 15 Grad), auf der bis zu 10.000 Zuschauer Wettkämpfe verfolgten. Neben nationalen Rennen wurden auch regelmäßig internationale Veranstaltungen, darunter Weltcup, Europameisterschaften oder der Große Preis von Deutschland, ausgetragen. Nach einer Teil-Modernisierung (u.a. neue Videowand, teilweise Erneuerung Fahrbahnbelag, pp.) ist die Radrennbahn Cottbus 2024 erneut Austragungsort der U23- und Junioren-Europameisterschaften (9. bis 14. Juli). Veranstalter ist der Verband UEC.
333,33 Meter Länge
Die Piste verfügt über eine Länge von 333,33 Metern, eine durchgehenden Bahnbreite von 7,50 Metern und einem Neigungswinkel von 41,89 Grad (Geraden 10 Grad). Ein spezieller Kunststoffbelag ermöglicht höhere Geschwindigkeiten. Es gibt 1925 Sitzplätze; zudem sind 1326 Stehplätze für Zuschauer*innen ausgewiesen. Von allen Plätzen gibt es eine barrierefreie Sicht. In Cottbus nutzen der RSC Cottbus und der RK Endspurt 1909 Cottbus die Bahn.
48 Stahlstützen tragen Dach
Die Radrennbahn Cottbus wurde nach einer zweijährigen Bauzeitwurde nach Entwürfen vom WTZ Sportbauten Leipzig umgesetzt und vom Generalauftragnehmer VEB Tiefbaukombinat unter Leitung des Oberbauleiter Adolf Kotzur am 31. Oktober 1987 übergeben und eingeweiht. Die Bahn ist architektonisch und gestalterisch unverwechselbar. Eine von 48 Stahlstützen getragene Dachfläche von ca. 8600 Quadratmetern über Fahr- und Zuschauerbereich und eine umfassende Glasfassade als Schutz vor Wind und Regen verleihen der Sportstätte ihr markantes Aussehen. Das Fahrerlager ist 1,80 m unterhalb der Fahrbahn und bietet für die zwischen den Rennen pausierenden Fahrer*innen einen entsprechend großen, windgeschützten und abgegrenzten Raum mit Sitzgelegenheiten. Die Sportler*innen und Sportler verfügen über abschließbare Kabinen, die zur Erholung oder für kleinere Reparaturen genutzt werden können.